Niemand fährt in einem fremden Auto, ohne erst den Sitz und die Spiegel einzustellen. Das gleiche gilt für den Arbeitsplatz im Büro. Ein auf den Rücken ausgerichtetes Arbeitsumfeld hilft, Rückenbeschwerden zu vermeiden.
In unserer Schulungsreihe der EVIACADEMY bekamen wir von der B·A·D Gesundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik GmbH aufgezeigt, wie der eigene Büroarbeitsplatz ergonomisch eingerichtet werden kann. Hier ein paar Tipps rund ums rückenfreundliche Arbeiten:
- Sitzhöhe: Der Bürostuhl sollte so hoch eingestellt sein, dass ein offener Winkel im Knie und Hüftgelenk entsteht und ein fester Stand auf dem Boden gegeben ist.
- Sitzflächentiefe: Ein ca. 2 bis max. 4 fingerbreiter Abstand zwischen Kniekehle und Sitzvorderkante verhindert das Abdrücken der Blutgefäße und entspannt die Oberschenkel auf der Sitzfläche.
- Sitzflächenneigung: Eine leicht abfallende Sitzfläche vom Gesäß zu den Knien entlastet die Hüfte und sorgt für eine aufrechte Oberkörperposition.
- Rückenlehne: Der Oberkörper sollte möglichst häufig vollständig an die Rückenlehne angelehnt werden. So wird der Lendenwirbelbereich entlastet. Eine dynamisch mit leichten Gegendruck angepasste Rückenlehne folgt dabei den Bewegungen des Oberkörpers.
- Armlehne: Die Unterarme sollten mit hängenden Schultern entspannt auf der Armlehne aufliegen. Dabei sollten die Ellenbogen mehr als 90° gebeugt sein.
- Tischhöhe: Der Tisch sollte optimalerweise auf Höhe der Armlehnen eingestellt sein.
- Tastatur: Die Tastatur sollte soweit von der Tischkante entfernt sein, dass die Unterarme bequem auf der Tischkannte liegen. Die „Füßchen“ der Tastatur können dabei eingeklappt werden.
- Maus: Die Maus sollte möglichst nah neben der Tastatur platziert werden.
- Bildschirm: Mit einer leichten Neigung des Kopfes sollte der Blick senkrecht auf dem Bildschirm liegen. Dabei sollte der Bildschirm so platziert werden, dass er frontal im Blickfeld steht.
Quelle: U. Kuhnt (2003) Rückenschule Hannover, www.methode.de; www.tuv.com